Spielfilm,
Deutschland,
2017,
109 Minuten
Ein Film von Alain Gsponer
Produktion: die film gmbh
empfohlen ab 14 Jahren, FSK 12
Unser Land in einer Zeit, nicht allzu fern von heute: Nadesh ist entschlossen, über ihre Grenzen zu gehen, um im Rahmen eines Sportcamps einen der wenigen Stipendiatsplätze einer Elite-Uni zu ergattern. Doch nicht jeder in der Gruppe denkt so. Zach zeigt wenig Begeisterung für die Hochleistungsgesellschaft, die im Camp gefordert und gefördert wird. Zudem hat er gerade seinen Vater verloren und möchte am liebsten so wenig Zeit wie möglich in der Gruppe verbringen. Selbst sein Klassenlehrer, der Zachs Verhalten besorgt beobachtet, kommt nicht an ihn heran. Nadesh findet Zach faszinierend. Doch sie spürt auch, dass er mit seinen eigenwilligen Ansichten das Gruppengefüge durcheinander bringen könnte. Und so etwas wie unkontrolliertes Verhalten kann die Gesellschaft, in der Nadesh und Zach funktionieren sollen, nicht tolerieren. (FBW)
Der Film zeigt den Entwurf einer bedrohlich nah wirkenden Dystopie. Der Regisseur traut sich, von Horváths Roman radikal zu modernisieren, indem er einzelne Handlungsstränge und Motive daraus übernimmt und die gesellschaftskritischen Fragen, die der Autor 1938 angesichts der Entwicklung der Jugend im Dritten Reich stellte, im Kontext der modernen, digitalen Welt neu verhandelt. Dabei ist ihm ein intelligent konstruierter, packend erzählter und politisch provokanter Film gelungen.
Typ | Name | Link | Beschreibung |
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Arbeitshilfe | JOG_Unterrichtsmaterial.pdf | ||
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